Galaria Fravi
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Mirjam Coray (*1975, Chur)
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Mirjam Corays Arbeiten sind ein Abbild oder eine Momentaufnahme eines inneren Zustands: eine Erinnerung, ein Nachsinnen, eine Assoziation. Für die Künstlerin selbst bedeuten sie eine Materialisierung der Emotionen. Mit der Erzeugung ihres subjektiven Raum-Zeit-Gefüges, das von intuitiver Zufälligkeit und Konstruktion, von Dauerhaftigkeit und Vergänglichkeit sowie von Bewegung und Erstarrung geprägt ist, gewährt sie dem Betrachter eine Schau in ihr Innerstes. Obwohl die Bilder eine intime Geschichte erzählen, drängen sie sich nicht auf. Da die Geschichte unbestimmt bleibt, fühlt sich der Betrachter in der Lage, unvoreingenommen in die eigentümlichen Bild- und Farbräume einzutauchen und darin zu verweilen. Hier liegt die Stärke von Corays Arbeiten: Trotz der aufgeladenen Emotionalität während des Schaffensprozesses sind ihre Bilder keine gellenden Schreie, die sich auf der Malfläche manifestieren. Vielmehr atmen, flüstern und raunen sie aus der Tiefe heraus. Dank der unergründlich suggerierten Tiefenwirkung, die von grosser malerischer Sensibilität zeugt, erhält der Betrachter Raum und Zeit, sich ihren Bildern anzunähern, um sie hernach gedanklich betreten zu können. Dabei entwickelt sich beim Schauen keine abrupte Sogwirkung, sondern eher ein kontemplatives Ergründen: Erst allmählich erschliessen sich dem sich vortastenden Auge die sich in die Tiefe erstreckenden Ebenen, die sich zu landschaftlichen Gebilden zusammenfügen. Trotz des teils nervösen Strichs, der unruhigen Flecken und Spritzer evozieren die Bilder von Mirjam Coray eine kraftvolle Ruhe, vermitteln gar den Anschein eines Geerdetseins, während ihnen gleichzeitig eine transzendente Aura innewohnt. Dies ist teils auf die innerbildliche Synthese zwischen einer etwas düsteren Grundstimmung mit einer luziden Helligkeit zurückzuführen, die eine Vielzahl der Arbeiten prägt. Teils lässt sich diese spannungsvolle Atmosphäre aus der Komposition der einzelnen Teilbereiche herleiten. Die Flächen untereinander kontrastieren mit nuancenreichen Farbtönen und heben sich durch unterschiedliche Malstrukturen voneinander ab. Daraus ergibt sich ein fluktuierendes Gefüge aus Erhebung und Tiefe, Durchlässigkeit und Verdichtung, dessen Elemente sich gegenseitig aufzuheben vermögen.
In der Galaria Fravi findet zeitgenössische Kunst im eigentlichen Sinne zur Gegenwart – zu einem zeitlichen und zugleich räumlichen Gegenüber, das neue Dialoge und Diskurse direkt vor Ort möglich macht. Gegenwärtig werden in der Galaria Fravi Werke regionaler, nationaler und internationaler Künstler gezeigt. Die Galaria Fravi richtet sich nicht nach Trends und Tendenzen auf dem Kunstmarkt, sondern zeigt Kunst an sich – als etwas existenziell Wichtiges, als Möglichkeit zur Erweiterung des eigenen Daseins. Die Ausrichtung der Galerie ist somit auch ein Einfangen: von Dialogen, Positionen, Erfahrungen.

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